Müllkontrollen zeigen Wirkung

Überwachungen an den Containern kosten im Jahr fast 20 000 Euro

Poing – Betriebswirtschaftlich macht eine Investition von fast 20 000 Euro pro Jahr, mit der man dann 7000 bis 12 000 Euro Zusatzeinnahmen generiert, natürlich keinen Sinn. Aber bei der Überwachung der Abfallcontainerstandorte in der Gemeinde Poing durch eine Detektei geht es nicht um Gewinnmaximierung, sondern darum, denen auf die Schliche zu kommen, die meinen, eine Wertstoffsammelstelle sei ein rechtsfreier Raum.

In Poing hat man sich seit 2020 dazu durchgerungen, solche Lokalitäten durch eine Detektei überwachen zu lassen. Damals startetete man mit 94 Einsätzen im Jahr, wobei es am Ende zu 400 Anzeigen kam. Entweder wurde Müll abseits der Container abgelegt, falsch eingeworfen, Wertstoffe achtlos entsorgt oder aber die Einwurfzeiten ignoriert. In 68 Prozent der Fälle waren Poinger beteiligt, ein Drittel kam von auswärts. Das alles habe sich erkennbar gewandelt, so die Verwaltung am Donnerstag im Gemeinderat. Die Zahl der Anzeigen ging auf 212 zurück, inzwischen sind 49 der Erwischten Nicht-Poinger. Der Trend gehe in die richtige Richtung, hieß es seitens der Verwaltung. Der erwünschte Effekt habe sich eingestellt.

Quelle: Gemeinde Poing